Von Schlüsseln und Blumen – über „2 Seelen“ von Rose Snow

Holzwand mit Schlüssel daran (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Vor einiger Zeit (2020, hab nachgeschaut) hatte ich mal eine intensive Rose Snow-Phase, in der ich nacheinander weg Bücher wie „12 – Die Bücher der Mitternacht“, die drei Bücher der Lügenwahrheit und „13 – Die Trilogie der Zeit“ gelesen habe. Danach brauchte ich erstmal eine Pause, obwohl es noch viele weitere Romantasy-Reihen von Rose Snow gibt. Ich finde, bei dem Autoren-Duo kann man sich immer darauf verlassen, dass es spannend wird. Beinahe jedes Mal gerate ich in so einen Lese-Sog, den ich super zum Abschalten finde (Nebenwirkung: Schlafmangel). Allerdings konnte ich nach neun Büchern in Folge deutliche Parallelen erkennen und es gab Klischees, die mir auf die Nerven gingen. Jetzt habe ich zum ersten Mal wieder eine Rose Snow-Dilogie gelesen, die schon lange meine Instagram-Timeline geflutet hatte: „2 Seelen – Die Bücher der Unsterblichkeit“ haben Pure, Brass & Books und ich wieder gemeinsam gelesen – beiden Bände direkt nacheinander. Hier kommt ihr zur Rezension auf Pure, Brass & Books. Lest weiter, dann findet ihr meine Meinung.

Cover Rose Snow "2 Seelen - Das erste Buch der Unsterblichkeit"

Rose Snow

2 Seelen. Die Bücher der Unsterblichkeit

Altersempfehlung: ab 14 Jahre
Ravensburger Verlag

Band 1:

Seitenzahl: 480
Erscheinungstermin: 31. Januar 2022
ISBN-13: 9783473511075

Band 2:

Seitenzahl: 480
Erscheinungstermin: 1. Juni 2022
ISBN-13: 9783473511082


Worum geht’s?

Pure, Brass & Books und ich haben gar nicht richtig geschaut, worum es in der Geschichte eigentlich geht, wir wollten es beide einfach mal wieder mit Rose Snow probieren. Die Geschichte erzählt von der 21-jährigen Kela (Kathalea), die mit ihrem Bruder allein in einer alten Villa lebt. Seit dem Tod ihres grimmig-griesgrämigen Opas leiden die beiden noch mehr an Geldmangel als vorher, weshalb sie Mitbewohner bei sich aufnehmen müssen. Es ziehen der düstere Nero und seine Freunde ein und stiften Unruhe, die Kela gar nicht gebrauchen kann. Denn sie sieht seit kurzem nicht nur den schlecht gelaunten Geist ihres Opas, sondern erhält auch noch geheimnisvolle, sich selbst löschende Nachrichten. Es dauert nicht lange, bis sie herausfindet, dass auch Nero damit zu tun hat. Um nicht zu spoilern, hier nur ein paar Stichworte: Es geht um Unsterbliche, Blumen und Schlüssel, Neid und Missgunst, übernatürliche Gaben und eine ewige Liebe.

Wie war’s?

Über die Cover von Rose Snow kann man sich ja streiten – für Pure, Brass & Books wären sie ein Grund, sie sich nicht ins Regal zu stellen. Ich lese meist E-Books, mir ist das Cover letztlich nicht so wichtig. Es lässt sich aber nicht bestreiten, dass sich Rose Snow mit ihren Zahlen-Cover ein Markenzeichen geschaffen haben, durch das ihre Bücher sofort aus der Masse herausstechen. Von daher finde ich die Cover gar nicht so übel.

Der Schreibstil der Bücher hat mich sofort gepackt – dabei fand ich Band 1 besser als Band 2, den ich auch mal weglegen konnte. Das war zwar gut für meinen Schlaf, ist aber ein Zeichen, dass das Spannungsniveau runterging. Die Protagonisten befanden sich ständig auf der Suche, immer wieder führten Hinweise ins Leere und irgendwann verlor ich ein wenig das Interesse daran. Es gab aber richtig viel Action, einen Hauch Romantik (ganz mitgenommen hat mich die Lovestory diesmal leider nicht) und zum Glück auch eine ordentliche Portion Humor. Besonders einige der Nebencharaktere haben die Geschichte bereichert. Zum Schluss kam dann natürlich der furiose Showdown.

Einen Kritikpunkt habe ich noch: Die vielen Clans, deren Geschichten und Blumen haben mich zeitweise verwirrt. Noch dazu gab es längere Beschreibungen zwischen den Kapiteln, die gestalterisch im E-Book als Bild auf eine Seite gepackt wurden. Da stand dann also ein langer Text auf dunklem Grund (mein Reader kann keine Farbe), der nicht vergrößert werden konnte (mein Display ist nicht riesig) und mir taten dann echt schnell die Augen weh – ich musste mich echt zwingen, diese Stellen nicht zu überspringen.

Das Lesen hat mir insgesamt aber Spaß gemacht und die Dilogie „2 Seelen“ bietet verlässliche, actionreiche und humorvolle Unterhaltung. Kleiner Tipp: Sucht euch doch eine Buddyread-Partnerin, mit der ihr euch während der Lektüre austauschen könnt. Pure, Brass & Books und ich hatten mal wieder viel Freude daran!

10 Kommentare

  1. Bücher mit Layout-Schnickschnack sind in Lesegeräten immer ein Problem, andererseits sollte man sich ein E-Book im Normalfall auch auf den Laptop runterladen können, um die entsprechende Passage in Farbe zu genießen. Ich finde aber, Reader und E-Books sind mittlerweile so verbreitet, da könnten sich die Hersteller (amazon!) schon ein bisschen mehr Mühe geben und das Zeitalter der Farbreproduktion einläuten. Auf dem Smartphone geht Farbe doch auch, ohne dass da gleich der Speicherplatz überquillt, deshalb versteh ich nicht ganz, wo das Problem liegen soll.

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    1. Nein das stimmt, wahrscheinlich lesen einige schon deshalb lieber auf einem Tablet. Klar, der Speicher und auch der Akku bei E-Book-Readern in schwarz-weiß ist super und selbst der Uralt-Kindle läuft noch (toi toi toi). Aber leider kommen E-Books für manche Buchgenre immer noch gar nicht erst in Frage, was ich schade finde. Fachbücher mit Abbildungen zum Beispiel. Die fände ich prima mit Suchfunktion, guter Qualität der Abbildungen und gleichzeitig will ich sie nicht alle im Regal haben 🙂
      Viele Grüße und danke für deinen Kommentar, wie immer ein Mehrwert!

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