Wohin möchtest du Zeitreisen?

Ein Notizblock mit Schleife, auf dem steht "Wohin möchtest du Zeitreisen?" liegt auf einem Tisch, darum herum eine Uhr in Eulenform an einer Kette

Wenn Zeitreisen möglich wären, wohin würdest du am liebsten reisen? Vergangenheit oder Zukunft? In eine Zeit, die sich besonders stark von unserer unterscheidet (wie zum Beispiel in Andrea Hennings Zeitreise-Roman „Morgen wird heute wie gestern“, wo es in die Steinzeit geht) oder lieber nur ein paar Jahrzehnte zurück (wie in Ina Rakis Roman „Wir sehen uns im Gestern“, wo die jugendliche Protagonistin ins Leben ihrer Mutter zu DDR-Zeiten schlüpft)?

Gefährliche Vergangenheit

Auf Zeitreisen in die Vergangenheit begegnet man ja häufig reichlich Gefahren und noch dazu Unannehmlichkeiten. Die Protagonisten dieser Zeitreisen sehen sich bewaffneten Schwertkämpfern gegenüber (auch in meiner Zeitreise ins Mittelalter in „Lindenherz“) oder adligen Intrigen (wie in Emily Bolds „Palast der Lügen“ oder in Kerstin Giers „Edelstein“-Trilogie, von der ich hier eine Kurzrezension im Blog habe). Oder es ist dreckig und es drohen inzwischen ausgerottete Seuchen. Oder es herrschen Kriegszeiten.

Ein weiterer Nachteil von Reisen in die Vergangenheit ist die Gefahr, aus Versehen die Zukunft zu verändern. So geht es beispielsweise dem Protagonisten von Julie Cross‘ Zeitreise-Trilogie. Oder es tun sich Parallelwelten auf, wie in Dagmar Bachs Zimt-Reihe.

Verheißungsvolle Zukunft

Wäre es da nicht besser, einen Ausflug in die Zukunft zu wagen? Zum Beispiel hätte ich große Lust, die unterirdischen Städte meiner RE-GENERATION-Dilogie selbst anzuschauen. Und wäre es nicht cool, sich wie der Protagonist von Michael J. Sullivans „Zeitfuge“ in einer fernen, modernen Zukunft gleich von allen Krankheiten und Wehwehchen heilen zu lassen?

Egal, wohin, wichtig wäre mir ein verlässliches Rückfahr-Ticket. Denn eigentlich mag ich es gern in unserer Zeit, selbst wenn nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen ist. Aber wenn wir sie mal mit vergangenen Zeiten vergleichen, hätte es uns doch weit schlimmer treffen können.

10 Kommentare

    1. Weil wir Menschen uns ständig mit der Vergangenheit oder Zukunft beschäftigen – statt auf das zu schauen, was gerade um uns herum passiert? 🙂 Das ist auch wieder wahr!

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  1. Auf keinen Fall würde ich in die Vergangenheit reisen wollen, in keines der Länder. Aber vielleicht einen flüchtigen Blick in die Zukunft Russlands werfen, um dann auch sofort wieder „nach Hause“ zu „gehen“. Es müssten jedoch schon mindestens Hundert Jahre vergehen, denn eher kann aus diesem Land nichts Gutes werden, fürchte ich.

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