Aufgesprüht und eingeritzt: Über „The Words on your skin“ von Anna Rosina Fischer

Graffiti auf Hauswand: "Everything has beauty But not everyone can see it" - Bild von StockSnap auf Pixabay

Mit dem Roman „The Words on your Skin“ von Anna Rosina Fischer habe ich mal einen Ausflug weg von der Fantasy gemacht und es genossen. Das Buch erzählt eine tiefgehende und traurig-schöne Liebesgeschichte in den Straßen Berlins. Außerdem spielt es im Winter – es ist also gerade die passende Zeit, es zu lesen.

Cover des Buchs "The Words on your Skin" von Anna Rosina Fischer

Anna Rosina Fischer

The Words on your Skin

Erschienen am 29.09.2022

400 Seiten, Klappenbroschur

EAN 978-3-492-06237-4

Bild + Weitere Infos gibt’s bei Piper


Worum geht’s?

Die 19-jährige Juli ist von zu Hause weggelaufen und steht plötzlich ohne Geld, das ihr gestohlen wurde, in Berlin. Es ist Winter und eisig kalt. Durch einen Zufall lernt sie einen alten, kauzigen Gastwirt und seinen jungen Gehilfen, Ruben, kennen, die ihr helfen. Juli jobbt in der Kneipe und kommt über die Runden. Ihre Heimat, den Ex-Freund, Freunde und Familie versucht sie zu verdrängen und zu ignorieren. Ruben wiederum erzählt nicht viel über sich, verschwindet nachts und kehrt dann häufig mit Verletzungen zurück. Juli und er kommen sich nach und nach näher – bis sie hinter seine Fassade blicken darf.

Wie war’s?

Die Geschichte wird wechselweise aus Sicht von Juli und Ruben erzählt. Die Autorin malt kein romantisches Bild vom Berliner Großstadtleben, aber trotzdem ein warmherziges und hoffnungsvolles. Die Annäherung zwischen Juli und Ruben entwickelt sich in passendem, langsamen Tempo, denn beide sind verletzt und mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt. Musik und Poesie spielen eine große Rolle in der Geschichte. Das Cover mochte ich gern, auch wenn die Farbwahl vielleicht nicht ganz so zu demjenigen passt, auf dessen Haut die im Titel erwähnten Worte stehen. Wunderschön fand ich die Beschreibungen des Alltags in der Kneipe. Die Figuren hatten Tiefe. Ich mochte das Flair zwischen Graffitis, Nachtclubs und Tattoos, das aber nie beschönigt wurde. Auch an Spannung hat es nicht gefehlt. – Ich empfehle das Buch gerne weiter!

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