Bist du auf der Suche nach einem persönlichen Geschenk für eine Leserin oder einen Leser? Wie wäre es mit einer Schutzhülle für den E-Book-Reader (oder das Tablet oder Lieblingsbuch)? Für diese Nähanleitung brauchst du nicht viel Näherfahrung und selbst ohne Nähmaschine schaffst du die wenigen Nähte auch problemlos per Hand. Hier im Blogpost gebe ich dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachnähen.
Du brauchst dafür:
- für die Tasche: dicken Filzstoff, der so breit und doppelt so hoch ist wie dein Reader/Buch/Tablet plus 2 cm Nahtzugabe an allen Seiten
- für das Verschlussband: dicken Filzstoff ca. 2 cm breit; für die Höhe rechnest du die Höhe deines Readers plus ca. 6 cm
- Schere
- Nadel und Faden oder Nähmaschine
- 2x 4 cm Klettverschluss oder einen Druckknopf für den Verschluss
- auf Wunsch: zur Verzierung z.B. Knöpfe, Aufnäher, Borden, etc.
Nähanleitung:
Die E-Book-Reader-Hülle zu nähen sieht schwieriger aus, als es ist. Weil der Filzstoff nicht ausfranzt, brauchst du die Nähte nicht abzusteppen. Nur beim Annähen des Verschlussbandes musst du darauf achten, es richtig herum anzunähen. Denn es dient nicht nur als Schließe, sondern auch als eine Art „Hebel“, um den Reader aus der Hülle zu schieben.
Am besten kaufst du stabilen Filzstoff, der mindestens 4 mm dick ist. Den gibt es im Bastelbedarf oder in Stoffläden.
Schritt 1: Stoff zuschneiden

Zum Zuschneiden der E-Book-Reader-Hülle habe ich den Stoff so gefaltet, dass die untere Seite bereits geschlossen ist und nicht genäht werden muss. Später müssen nur noch die beiden Seiten links und rechts zusammengenäht werden. Damit der E-Book-Reader genug Platz hat, habe ich zwei Zentimeter Rand gelassen – mehr schadet auch nicht. Die Höhe entspricht der Höhe des Readers plus ca. 2 Bonuszentimeter.
Für den Verschluss habe ich einen zwei Zentimeter langen Streifen zugeschnitten. Leider war mein Filz nicht länger, sonst hätte ein Zentimeter mehr auch nicht geschadet. Für die Länge rechnest du am besten die Höhe deines Readers plus 6 cm.

Schritt 2: Das untere Ende des Verschlussbands festnähen

Das ist der Arbeitsschritt mit dem größten Fehlerpotential! Das Prinzip des Verschlussbandes ist so, dass der Reader wie auf einer Schlinge darauf liegt. Öffnet man den Verschluss und zieht am Band, dann wird der E-Book-Reader automatisch aus der Tasche geschoben, was sehr praktisch ist. Um diesen Effekt zu erzielen, muss man das Verschlussband auf der Innenseite der Hülle so annähen, dass es zunächst in Richtung Knickfalte, weg von der Hüllenöffnung, zeigt. Anschließend muss es nach oben gebeugt werden. Dadurch entsteht die besagte Schlinge. Das sieht dann so aus:

Schritt 3: Verschluss anbringen

Im nächsten Schritt faltest du deinen Filz wieder so, dass er bereits in Form der fertigen Hülle liegt. Das Verschlussband ragt aus der Hülle heraus und wird nochmal zu einer Art Griff gefaltet. Damit die Hülle für dein Gerät später gut verschlossen werden kann, bringst du jetzt einen Druckknopf oder alternativ einen Klettverschluss an. Den Klettverschluss musst du an der Hülle und am unteren Teil des Verschlussbands annähen. Den Druckknopf bringst du entweder mit einer Zange an oder du nähst die beiden Teile ganz traditionell per Hand an. Bei beiden Varianten ist es wichtig, dass alles richtig fest und stabil angebracht ist, denn schließlich wird der Verschluss oft benutzt werden.

Schritt 4: Die Nähte

Im letzte Schritt müssen noch drei Nähte gemacht werden. Der „Griff“ des Verschlussbandes muss mit einer stabilen Naht in dieser Schlingenform fixiert werden. Und die beiden Außenkanten müssen mit einer Naht in etwa 5mm Abstand zum Rand zugenäht werden. – Fertig ist die E-Book-Reader-Hülle!

Was ist nochmal … Lindenherz?!
Ich gebe es zu, der Beitrag enthält ein nicht ganz dezentes Product Placement für meinen Zeitreise-Roman „Lindenherz – 824 Jahre durch die Zeit“. Für alle, die mehr dazu erfahren möchten, erzähle ich gerne, worum es geht:

Was wäre, wenn dein Spiegel plötzlich nicht dein Spiegelbild, sondern einen Wald im Mittelalter zeigen würde?
So geht es der 17-jährigen Katharina in „Lindenherz“. Sie findet heraus, dass sie durch einen alten Spiegel im Haus ihrer Oma direkt ins Mittelalter reisen kann. Immer genau 824 Jahre zurück. Dort trifft sie auf den Knappen Johann, der ihr nicht nur sympathisch ist, sondern ihr auch merkwürdig bekannt vorkommt. Die beiden freunden sich an, entdecken die jeweils andere Zeit und finden immer mehr Geheimnisse um den Spiegel heraus. Doch die erste Liebe hat keine Zukunft. Erst als Katharina drei Jahre später wegen eines Notfalls doch noch einmal durch die Zeit reisen muss, treffen sie sich wieder. Und dann ist nichts wie vorher.
Die ersten Ideen zu dieser Geschichte gehen auf einen Kleiderschrank zurück, der im Haus meiner Großeltern stand. Etwas an diesem ovalen, halb blinden Spiegel, der in dessen Mittelteil eingelassen war, hat mich träumen lassen: Was wäre wenn …? – Das so entstandene Buch kannst du in allen Buchhandlungen bestellen oder seit neustem bei KDP als E-Book lesen. Alle Infos zum Buch gibt’s hier. Solltest du „Lindenherz“ lesen, schreib mir doch gern, ob es dir gefallen hat oder lass eine Rezension auf der Plattform deiner Wahl da. Das hilft mir sehr!