Eine unterhaltsame Gruselgeschichte mit viel Nebel, Geistern und einer ersten Liebe erzählt das Jugendbuch „Die Nebel von Skye“ von Katharina Herzog. Ich habe das Buch in der letzten Woche gemeinsam mit einer 9-jährigen Büchermotte gelesen. Nun bin ich zwar nicht mehr jugendlich und sie noch nicht, aber uns beiden hat das Lesen viel Spaß gemacht – ein Dankeschön geht hier an Verena vom Blog Lieblingsleseplatz, die das Buch neulich empfohlen hat.
Worum geht’s?
Die Hauptperson Enya kommt zwar aus Deutschland, wirkt mit ihrem keltischen Namen und ihren roten Haaren „schottischer als jeder Schotte“. Ihre chaotische Familie hat Geldsorgen und vor allem deswegen müssen alle der Einladung der reichen Großtante Mathilda folgen, die Silvester gemeinsam auf einem schottischen Schloss feiern möchte. In den wildromantischen Nebelschwaden spukt nicht nur ein Geist. Enya verliebt sich auch noch.

Loewe Verlag »
08.10.2020
Preis: € 14,95
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3-7432-0620-5
Erhältlich als: E-Book, Paperback
(Bildquelle: Katharina Herzog)
Traumhafte Landschaft, überraschende Charaktere
Mir gefällt an dem Roman, dass man viel über die schottische Landschaft und ihre Sehenswürdigkeiten erfährt, die man auch real besuchen kann. Gleichzeitig bewegt sich diese „Romantasy“ nicht wie so häufig in einem Milieu von reichen Schülern oder Studentinnen, sondern es gibt trotz des mondänen Settings Geldsorgen und soziale Unterschiede. Beispielsweise gehören Jona und seine Großmutter zu den „Irish Travellers“, deren Wohnwagensiedlung aufgelöst werden soll. Die Thematik wird nur gestreift, aber es ist ein ungewöhnlicher Aspekt, der der Geschichte eine individuelle Note gibt.

Die verschiedenen Charaktere sind jeder auf ihre eigene Art und Weise sympathisch, auch wenn sie zunächst schrill oder schroff wirken. Viele verbergen kleine Geheimnisse, überraschende Details kommen später ans Licht. Die 16-jährige Hauptperson Enya verfolgt den großen Traum, Regisseurin zu werden und das Spukschloss-Setting und die Legende um die herumgeisternde Burgherrin Finola McLeod kommt ihr sehr gelegen. Aber auch um Großtante Mathilda ranken sich Geheimnisse und Jonas Oma, eine Wahrsagerin, sieht Gefahr in ihrer Kristallkugel. Auf diese Weise dreht sich die Geschichte zuallererst um die Rätsel, die Enya zu lösen versucht. Nebenbei verliebt sie sich in Jona, der aber auch etwas zu verbergen hat. Jona trägt zwar keine Designerklamotten, sondern fährt ein klappriges Auto, aber er sieht gut aus, hat ein Herz für Tiere und ist ziemlich nett.
Büchermottes Wertung
Meine 9-jährige Büchermotte, der ich das Buch vorgelesen habe, vergibt 4 von 5 Sternen. Den Stern Abzug gibt es von ihr nur, für eine klischeehafte Motorradszene, dafür dass Jona Enyas Hund als „Köter“ beschimpft hat und weil der hübsche Jona einfach zu hübsch ist. Sie wünscht sich mal ein Buch mit einem unspektakulären Jungen in der Hauptrolle 😉
Alles in allem: Eine klare Leseempfehlung, wenn man eine gemütliche Wohlfühl-Lektüre für regenverhangene Nebeltage sucht!
Huhu Tala,
endlich bin ich mal dazugekommen, ein paar deiner Rezensionen zu lesen!
Und schwuppdiwupp steht ein neues Buch auf meiner Wunschliste!
„Die Nebel von Skye“ muss ich mir unbedingt besorgen.
Liebe Grüße
Susanna
LikeLike
Hallo Susanna,
so geht mir das auch oft 🙂 Aber das Buch hat mir auch sehr gefallen!!! Ich bin gespannt auf deine Meinung!
Viele liebe Grüße, Tala
LikeGefällt 1 Person
Die kriegst du bestimmt bald,
ich hole mir heute das Buch in der Buchhandlung ab!
LikeGefällt 1 Person
Hihi, ich muss nochmal betonen, dass ich keine Prozente bekomme!!! *_*) Ich wünsch dir ein schönes Wochenende! Tala
LikeGefällt 1 Person