Parallel zur Überarbeitung meines Romans beschäftige ich mich schon mit der Gestaltung eines Buchcovers. Das ist neben dem Bloggen eine willkommene Abwechslung zum Kürzen und Korrekturlesen! In vermutlich mehreren Posts möchte ich mich mit Buchcovern beschäftigen. Zunächst einmal die grundlegende Überlegung: Was muss ein gutes Buchcover können? Ich habe hier ein paar Tipps und Tricks zur Gestaltung und Funktion von Buchcovern zusammentragen.
Das Buchcover signalisiert ein Genre
Durch seinen Stil, die Schriftart und die Wahl des Motivs signalisiert das Cover eines Buchs bereits deutlich, in welches Genre die Geschichte einzuordnen ist. Damit lockt es möglichst die passenden Leser an und warnt die vor, deren Geschmack es höchstwahrscheinlich nicht treffen wird. Wenn ein Cover keine falschen Versprechungen macht, hilft das sowohl dem Autor als auch dem Leser. Der Balanceakt besteht darin, durch die Gestaltung einerseits die Zugehörigkeit zum Genre deutlich zu machen und sich andererseits durch Außergewöhnlichkeit von der großen Masse abzuheben.
Das Buchcover und der Buchtitel geben einen Hinweis auf die Handlung
Schon das Cover und die Überschrift sollten erste Hinweise auf die Story geben und natürlich Neugier wecken. Deswegen ist es wichtig, dass Titel und Bild oder Gestaltung schon einen Eindruck der Handlung geben – das kann direkt eine Hauptperson sein, eine Landschaft, die im Buch eine Rolle spielt, oder ein für die Story wichtiger Gegenstand. Auch hier sollte ein Buchcover den potentiellen Leser nicht (ent-)täuschen, denn das ist kontraproduktiv. Nichts ist frustrierender, wenn Cover und Titel nicht halten, was sie versprechen. Gleichzeitig sollte die Handlung meiner Meinung nach auch nicht zu detailliert dargestellt sein, sondern eher nur angedeutet werden, um geheimnisvoll zu wirken.
Das Buchcover lockt den Leser durch Schönheit und Außergewöhnlichkeit
Das ist wahrscheinlich das Schwierigste bei der Gestaltung eines Buchcovers: Es soll einerseits Genre und Handlung klar und für jeden auf den ersten Blick ersichtlich anteasern, aber gleichzeitig aus der Masse herausstechen. Gleichzeitig muss es Professionalität ausstrahlen. Um das zu erreichen wiederum, muss man bewusst von den gängigen Genre-Klassikern abweichen, individuelle und überraschende Motive, Titel oder Farben finden. – Jedoch nicht so stark, dass die Botschaft und Genrezugehörigkeit nicht mehr ersichtlich sind. Ein Balancegang!
Fallen euch noch weitere Funktionen von Buchcovern ein? Worauf achtet ihr bei Buchcovern?
Ich denke, genau das sind die Funktionen.
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Vielen Dank für deine Meinung, normalerweise denkt man gar nicht so gründlich drüber nach, warum man sich für ein bestimmtes Buch entscheidet. Aber das Cover spielt dabei schon eine große Rolle 🙂
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Bei mir spielt es insofern eine Rolle, dass es Aufmerksam macht. Ist der KT aber nicht mein Fall, kann es noch so gut aussehen.
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Da hast du recht – und die Beschreibung les ich natürlich auch, die ist noch entscheidender als das Cover 🙂
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Es muss für mich ansprechend und passen zum Thema sein
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Hallo Birgit, da hast du recht und wer weiß, was „ansprechend“ bedeutet, ist natürlich auch ein Stück weit Geschmacksache 🙂 Viele liebe Grüße und dir ein schönes Wochenende!
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Danke, dir auch.
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Da hast du recht. Es wird immer erst das Buch genommen, wo man es sieht toll aus. Eben was man selber vom Buch erwartet, wie es auszusehen hat.
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Für mich ist nachdem ich das Cover gut finde, der Inhalt. Wenn beides passt, dann nehme ich es. Das Buch einen persönlich ins Auge fallen, damit man es in die Hand nimmt. Deswegen auch ansprechend und wie du sagst, was heisst ansprechend. Jeder findet immer das ansprechend, was er für sich gut findet. Man kann darüber keine konkrete Aussage machen. Man kann Covervorschläge erstellen und Freunde, Bekannte und Verwandte fragen, welches am Besten findet. Dann hat man eine grobe Richtung, wie man sein Cover gestaltet.
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Hallo Birgit,
danke für deinen Tipps – ich glaube auch, man muss so vielen Leuten wie möglich seine Ideen zeigen, denn oft gehen dann die Geschmäcker weit auseinander 🙂 Gar nicht so einfach!
Vielleicht stell ich meine Ideen auch hier im Blog vor, wenn es irgendwann spruchreif ist.
Ganz liebe Grüße,
Tala
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Macht das
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Das war bisher eher intuitiv, wonach ich zuerst gegriffen habe. Ich kann das gar nicht so beschreiben, entweder es passt und macht „klick“ oder nicht… Hm… Das mit dem Balanceakt ist schon sehr richtig, man orientiert sich am Design und versucht als Leser, herauszufinden, was einen erwartet. Für mich spielt der Titel des Buches, glaube ich, die größere Rolle. Wenn mich dieser anspricht, lese ich hinten, was mich erwartet. Das Cover kommt an zweiter Stelle.
Liebe Grüße
Kasia
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Danke liebe Kasia für deine Gedanken dazu! Ich glaube auch, für mich kommt es auf die Situation an. Wenn ich mir Bücher im Buchladen, der Bibliothek oder auf Pinterest anschaue, dann entscheidet das Cover, ob der Blick überhaupt hängen bleibt, danach der Titel. Anders ist es, wenn ich gezielt online nach Büchern zu bestimmten Themen suche. Dann tippt man vielleicht ein Schlagwort ein, oder man liest zufällig eine Rezension (und setzt das Buch dann auf Grund des Inhalts oder der Rezension auf seine Leseliste). Gar nicht so einfach zu durchschauen! Das Gesamtpaket macht’s!
Liebe Grüße, Tala
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Freu mich schon drauf. Ich gebe dir dann mein Urteil, was ich am Besten finde, wenn du magst
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Das möchte ich auf jeden Fall!!! 🙂
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Dann ist es geritzt
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