Feiert ihr mit? – Ein großer Schritt für mich

Ich bin gerade ganz euphorisch – vielleicht habt ihr Lust, mit mir zu feiern! Gerade habe ich die letzten handschriftlich geschriebenen Seiten meines Fantasy-Projekts eingetippt.

Die Idee lag schon ewig, in einer Datei und in meinem Kopf. Zum Inhalt nenne ich nur ein paar Stichworte: eine Zeitreise, die klassische Suche nach der eigenen Identität, mitsamt Liebe und Freundschaft. Im April 2017 hab ich angefangen, mit Bleistift in ein grünes Notizbüchlein, erste Zeilen zu schreiben. Am 25. Oktober 2020 fand ich endlich ein passendes Ende – rund 154.000 Wörter später und seit soeben alle auch digital. Das ist ein wahnsinnig schönes Gefühl!

Die Notizbücher sind mir seither überall hin gefolgt. Jedes einzelne durfte einiges mit mir erleben. Eins hat mit mir ein wunderschönes Winterwochenende in einer Holzhütte im Thüringer Wald verbracht, bei dem wir meterhoch eingeschneit sind. Mehrere lagen mit mir in Dänemark am Strand, vielleicht liegen noch Sandkörner zwischen den Seiten. Und eins durfte mich auf eine Recherchereise nach Mainz begleiten – verwinkelte Gassen, romantische Fachwerkhäuser, monumentale Domkirche.

Bäume im Schneesturm
Orte inspirieren! Ich erinnere mich recht deutlich, dass ich in dieser schönen Umgebung im Dezember 2017 an diesem Buchprojekt gearbeitet habe.

Die Protagonisten sind wie gute Freunde für mich geworden, die mich schon fast vier Jahre lang begleiten. Und trotzdem muss ich sie mir jetzt noch einmal mit anderen Augen anschauen.

Auf zur nächsten Runde!

Denn das Buch ist jetzt noch lange nicht fertig. Inzwischen habe ich eine beeindruckende Liste mit Dingen, die ich noch verfeinern, kürzen, umschreiben oder radikal ändern möchte. Jetzt, da die Story von Anfang bis Ende steht, muss ich noch einmal intensiv am Stil arbeiten. Und kann man sich wirklich erlauben in einem Buch zuerst im Präteritum und später im Präsens zu schreiben? Würde das beim Lesen nerven? Ich bin noch unschlüssig.

aufgeschlagenes Notizbuch
Ich schreibe gern zuerst handschriftlich, schon dabei habe ich mehrfach überarbeitet und am Text gefeilt. Und dann sieht es einfach hübsch aus und passt in den Rucksack.

Immer wieder finde ich auch durch eure Blogposts und beim Lesen anderer Bücher neue Inspiration. Deswegen habe ich es nicht bereut, vor einem Jahr diesen Blog gestartet zu haben. Ein großes Dankeschön für Ideen und Austausch! Und ein riesiges Danke schon einmal an die, die sich bereits als Testleser angeboten haben! Das ist der übernächste Schritt, mich einem „fremden“ Urteil zu stellen.

Ich freue mich schon, wenn ich heute Abend weitermachen kann. – Jetzt muss ich erstmal arbeiten, denn leider ist das Schreiben nicht meine hauptberufliche Beschäftigung.

14 Kommentare

    1. Dankeschön! Meine größte Angst ist ja, dass ich irgendwann die Lust verliere und ein anderes Projekt anfange, aber so kurz vorm Ziel wäre das schon doof 🙂 Daher kommt bestimmt noch das ein oder andere Zwischen-Update, einfach, um mich zu motivieren jetzt dran zu bleiben! Liebe Grüße!

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      1. Das kann ich mir vorstellen. Man soll es ja sogar paar Wochen liegen lassen – aber ich glaube da wäre ich auch zu ungeduldig – aber es besteht natürlich die Gefahr, dass man sich dann übernimmt und dann keine Lust mehr hat….Zwickmühle

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      2. Na ja, den Anfang habe ich ja schon monatelang liegenlassen – ich mach da mal eine Ausnahme 🙂 Im Liegenlassen bin ich nicht so gut! Ganz liebe Grüße

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      3. Ich glaube, da ist jeder anders – es gibt auch Leute, die können an mehreren Geschichten gleichzeitig schreiben und sich da auch jedes Mal wieder gut eindenken 🙂

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      4. Oh ja – eine Bloggerkollegin…ich weiss gar nicht wieviel Geschichten die angefangen hat und auch immer fleissig mal da mal da schreibt…kann ich gar nicht.

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      5. Kommt vielleicht auch drauf an, wie lang eine Geschichte wird. Aber ich muss mich langfristig einleben, sonst verliere ich die Lust 🙂 Ich wünsch dir einen schönen Start ins Wochenende!!!

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  1. …erst im Präteritum, dann im Präsenz, das geht. Aber es sollte einen guten Grund dafür geben. Ich hab gerade „Pees Liebe von Norbert Scheuer gelesen. Zeit und Erzählperspektive Erzählperspektive wechseln ständig. Und es ist phantastisch. Eine Welt, in der Zeit und Raum aufgehoben scheinen.

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